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Therapiekonzept

Mein Behandlungskonzept basiert auf einem psychotherapeutisch-integrativen Ansatz. Das heißt, ich verbinde die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie  mit ergänzenden Methoden der Verhaltenstherapie. Wo dies angezeigt ist, rate ich auch zu einer begleitenden Medikamententherapie. 

Wichtig ist mir eine pragmatische Herangehensweise: Zunächst bemühe ich mich, die persönliche Situation meiner Patienten zu verstehen, um ausgehend von diesem Verständnis einen möglichst umsetzungsorientierten Therapiefahrplan zu entwickeln.

Lösungsorientiertes Konzept

Meine anschließende therapeutische Arbeitsweise ist strukturiert und lösungsorientiert. Die Therapie zielt darauf ab, verborgene Konflikte zu erkennen und zu klären sowie vorhandene Ressourcen und Stärken zu nutzen, um langfristig wirksame Selbsthilfestrategien zu entwickeln.

Bei akuten Krisen: Kurzzeittherapie

Viele Menschen glauben, dass Psychotherapie sehr lange dauert. Das muss nicht sein: Bei begrenzten, akuten Konflikten (zum Beispiel depressive Reaktion bei Mobbing oder nach Verlust des Arbeitsplatzes, akute Angstsyndrome, Examens-Angst, Trennung, Scheidung oder Tod des Partners) kann auch eine Kurzzeittherapie im Umfang von wenigen Sitzungen sehr viel bewirken.

Ziel der Kurzzeittherapie ist, rasch wieder genug Stabilität für die aktive Teilnahme am Leben zu entwickeln.

Fragen & Antworten

  • Was ist Psychotherapie?

    Die Psychotherapie ist ein Überbegriff für verschiedene Verfahren zur Behandlung seelischer Beschwerden und psychischer Störungen.

    Die Psychotherapie gehört heute verpflichtend zur Facharztausbildung in der Psychiatrie. In der medizinischen Psychotherapie, die nur von Ärzten durchgeführt wird, kombiniert man die Psychotherapie häufig mit einer ergänzenden medikamentöse Therapie.

    Seit 1999 regelt das Psychotherapeutengesetz die mehrjährige Weiterbildung für alle Berufsgruppen. Psychotherapeut dürfen sich demnach nennen:

    • Fachärzte, deren Ausbildung die Psychotherapie umfasst
    • Psychologische Psychotherapeuten
    • Kinder und Jugendpsychotherapeuten

    Psychologische Psychotherapeuten sind Diplom-Psychologen mit einer Weiterbildung zum Psychotherapeuten. Im Unterschied zu ärztlichen Psychotherapeuten dürfen sie keine Medikamente verschreiben.

  • Was ist tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?

    Unbewusste innere Konflikte, die ein Mensch in Laufe seines Lebens nicht verarbeitet hat, können zu Hindernissen in seiner individuellen Entwicklung werden und dazu beitragen, dass er in späteren Problemsituationen seines Lebens scheitert.

    Das Ziel der tiefenpsychologisch fundierten Therapie liegt darin, verborgene Konflikte zu erkennen, bewusster zu erleben und zu deuten. Weiterhin werden innere Widersprüche, irrationale Ängste und frühere Verletzungen und Kränkungen durchgearbeitet, damit der Weg frei wird für neue Einstellungen und Lösungsmöglichkeiten.

  • Was ist Verhaltenstherapie?

    Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass Symptome (Krankheitszeichen) auf fehlerhaften, im Laufe des Lebens des Menschen erlernten Verhaltensmuster, Einstellungen und emotionale Reaktionsweisen beruhen. Im Zusammenspiel mit erheblichen Belastungssituationen werden die Symptome akut und beeinträchtigen den Patienten.

    In der Verhaltenstherapie wird der Patient unterstützt seine Schwierigkeiten zu verstehen (Problemanalyse) und durch veränderte, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu bewältigen. (Lösungsmöglichkeiten). Die Lebensgeschichte und aktuellen Lebensumstände werden einbezogen. Weitere Elemente der Verhaltenstherapie sind Psychoedukation und Erlernen von sozialen Kompetenzen, wie zum Beispiel partnerschaftlicher Kommunikation.

  • Wie lange dauert Psychotherapie?

    Die Krankenkassen begrenzen die Stundenzahl für Psychotherapie.

    Eine Akuttherapie dient der Krisenintervention und dauert bis zu 24 x 25 Minuten (alternativ 12 x 50 Minuten).

    Eine Kurzeittherapie (KZT) beinhaltet maximal 2 x 12 Sitzungen plus maximal 4 Probesitzungen und kann bis zu 12 Monate dauern. Im Falle, dass der Prozess nicht abgeschlossen ist, kann eine Umwandlung ein eine Langzeittherapie beantragt werden.

    Eine Langzeittherapie (LZT) beinhaltet 60 Sitzungen über 2 Jahre. Bei strukturellen Störungen, die sich in praktisch alle Lebensbereiche des Patienten hinein erstrecken (z.B. Borderline- oder, narzisstische Persönlichkeitsstörung, Essstörungen), ist diese Therapiedauer angezeigt.

Praxis Dr. Martinez, Therapiesituation
Praxis Dr. Martinez, Therapiesituation